Astrologische Einblicke: Wie ich Paaren helfe, ihre Konflikte zu meistern

Liebespaar am strand

Es war ein kühler Herbstmorgen, als Lena und Martin mein Beratungszimmer betraten. Beide wirkten angespannt, ihre Blicke wanderten nervös durch den Raum, während sie sich auf die Couch setzten. Sie hatten mich auf Empfehlung einer gemeinsamen Freundin kontaktiert, die selbst durch eine astrologische Beratung neue Perspektiven für ihre Ehe gefunden hatte.

Lena und Martin standen kurz vor einem Punkt, den viele als „Ende der Straße“ bezeichnen würden. Ständige Missverständnisse und Konflikte hatten sich in ihrer Beziehung wie ein dichter Nebel ausgebreitet. Sie erzählten mir von ihrem Alltag, von dem Gefühl, sich trotz aller Bemühungen immer weiter voneinander zu entfernen. Beide hatten die Hoffnung, dass ich als Astrologe helfen könnte, ihre Situation zu verstehen und vielleicht sogar zu verbessern.

Der erste Schritt war die Erstellung ihrer Geburtshoroskope und der sogenannten Synastrie, einem astrologischen Vergleich ihrer beiden Charts. Während ich die Karten analysierte, zeigten sich sofort einige interessante Muster. Lenas Sonne im Widder sprach für ihren starken Willen und ihren Wunsch nach Unabhängigkeit, während Martins Mond in Krebs seine emotionale Tiefe und sein Bedürfnis nach Sicherheit offenbarte. Diese Unterschiedlichkeit war der Kern ihrer Missverständnisse: Lena drängte vorwärts, während Martin mehr Rückzug und Stabilität suchte.

Doch es gab auch verbindende Elemente. Ihre Venus-Positionen – Lenas in den Zwillingen, Martins in der Waage – zeigten eine tief verwurzelte Liebe zur Kommunikation und einen Wunsch nach Harmonie. Ich erklärte ihnen, dass diese Gemeinsamkeit ein Schlüssel sein könnte, um ihre Differenzen zu überbrücken.

Wir gingen gemeinsam auf eine Reise durch ihre astrologischen Verbindungen. Ich zeigte ihnen, wie die aktuellen Planetenkonstellationen – insbesondere die Spannungen durch Saturn – alte Themen in ihrer Beziehung hervorgebracht hatten. Dies war keine Strafe des Universums, sondern eine Einladung, gemeinsam zu wachsen und ihre Beziehung auf eine stabilere Grundlage zu stellen.

Während der Sitzung kamen erste Erkenntnisse zutage. Lena verstand plötzlich, dass Martins Bedürfnis nach Rückzug nicht bedeutete, dass er sie nicht mehr liebte, sondern dass er Raum brauchte, um seine Gefühle zu ordnen. Martin wiederum erkannte, dass Lenas Drang nach Veränderung und Bewegung nicht als Kritik an ihm gemeint war, sondern aus ihrem eigenen inneren Feuer herrührte.

Am Ende der Beratung hatte sich die anfängliche Anspannung gelöst. Beide lächelten vorsichtig, als sie sich für die Einsichten bedankten. Ich gab ihnen Werkzeuge mit: kleine Rituale, die sie auf ihre astrologischen Verbindungen abstimmen konnten, sowie Überlegungen, wie sie Konflikte in Zukunft konstruktiv angehen könnten.

Einige Wochen später erhielt ich eine Nachricht von Lena. Sie schrieb, dass die Beratung ein Wendepunkt für ihre Beziehung war. Sie und Martin arbeiteten daran, ihre Unterschiede als Bereicherung zu sehen und miteinander statt gegeneinander zu wachsen.

Diese Erfahrung hat mich einmal mehr darin bestärkt, wie kraftvoll die Astrologie sein kann, wenn es darum geht, Beziehungen zu verstehen und Konflikte zu überwinden. Es geht nicht darum, Menschen in starre Schubladen zu stecken, sondern darum, sie auf ihrer Reise zu unterstützen und ihnen zu zeigen, dass jede Krise auch eine Chance birgt – wenn man bereit ist, genau hinzuschauen.

Zeitungshoroskope

Frau sitzt auf einer Bank im Park und liest Zeitung

Leider setzen immer noch viele Menschen Astrologie mit Zeitungshoroskopen gleich und betrachten dies als einzige Form der Astrologie. Sowohl Anhänger als auch Kritiker beziehen sich oft auf Zeitungshoroskope, ohne die wahre Bedeutung der Astrologie zu verstehen.

Das Konzept der Zeitungshoroskope basiert auf einer Vereinfachung der Astrologie, die einigen Quellen nach von dem im Jahre 1860 in London geborenen Astrologen Alan Leo entwickelt wurde (astrowiki.com, „Alan Leo“); so nannte er sich jedenfalls, sein eigentlicher Name war William Frederick Allan.

Leo erkannte, dass die Sonne eines Menschen jedes Jahr am gleichen Tag dieselbe Position im Tierkreis einnimmt, und nutzte diese Information, um Horoskope in Zeitschriften zu veröffentlichen. Alan Leo gründete eine Firma, die massenhaft solche vereinfachten Horoskoptexte produzierte.

Diese Zeitungshoroskope sind jedoch nur eine oberflächliche und vereinfachte Form der Astrologie, die lediglich auf dem Sonnenstand basiert. Deshalb kann jeder Mensch nur anhand seines Geburtstages seinen Sonnenstand – sein „Sternzeichen“ – leicht feststellen. Ein echtes Geburtshoroskop ist viel komplexer und berücksichtigt die genauen Positionen aller Planeten im Sonnensystem zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen und weitere Punkte und Bestandteile wie Aszendent, Häuser und Aspekte.

Zeitungshoroskope sind daher keine zuverlässige Quelle für astrologische Informationen. Darüber hinaus betrachten Zeitungshoroskope nur 12 auf das Tierkreiszeichen reduzierte Sonnenstände, während die Sonne sich in Wirklichkeit jeden Tag um fast ein Grad im Tierkreis weiterbewegt.

Dies bedeutet, dass Zeitungshoroskope nur eine oberflächliche und vereinfachte Form der Astrologie sind und keine umfassenden Aussagen über individuelle Persönlichkeitsmerkmale oder Lebensereignisse liefern können.

Zeitungshoroskope haben daher nichts mit seriöser Astrologie zu tun und sollten als Unterhaltung betrachtet werden.

Es macht Sinn, sich von Zeitungshoroskopen zu verabschieden und die echte und seriöse Astrologie zu erkunden.